Warum ist der Page Speed so wichtig?
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist ihnen folgendes Szenario auch schon öfters passiert. Sie suchen auf Google (oder einer anderen Suchmaschine) nach etwas und erhalten wie gewohnt die Treffer für Ihre Suchanfrage. Sie klicken auf einen der Links, doch die Webseite lädt und lädt. Sie brechen den Vorgang ab und klicken auf den nächsten Link. Dieses Szenario hat Google in einer Studie genauer untersucht. Ausgehend von einer Ladezeit einer Website von 1 Sekunde wurde die Ladezeit künstlich um jeweils 1 Sekunde erhöht und dabei die jeweilige Bounce-Rate gemessen. Unter Bounce-Rate versteht man, wie häufig Nutzer die Website ohne den Besuch einer Unterseite wieder verlassen. Bei einer Ladezeit von 3 Sekunden stieg die Bounce-Rate um 32 Prozent, bei einer Ladezeit von 5 Sekunden um ganze 90 Prozent. Sie verlieren also mit einem hohen Page Speed wichtige Nutzer bzw. Kunden. Und darüberhinaus wird Google Sie nicht weit oben in den Suchergebnissen ranken, denn Google möchte seinen Kunden das beste Sucherlebnis bieten. Und da haben Websites mit einem schlechten Page Speed nichts zu suchen. Google hat den Page Speed mittlerweile auch als Ranking Faktor in seinen Algorythmus aufgenommen. Umso schneller ihre Website ist, umso besser kann das Ranking Ihrer Website sein. Und daher ist Page Speed Optimierung mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung.
Doch auch im Bereich der User Experience ist der Page Speed elementar wichtig. Wenn sie auf einer Website surfen und die Ladezeiten sind sehr lang, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit diese Website nicht mit einem guten Gefühl verlassen. Eine gute User Experience fällt dem Nutzer nicht auf. Eine schlechte User Experience dagegen schon. Und eine lange Ladezeit stößt garantiert jedem Benutzer auf. Wollen sie Ihren Nutzern also ein optimales Surferlebnis bieten ist eine schnelle Website unabdingbar.
Page Speed Optimierung bald überflüssig?
Die Internetverbindung wird doch Dank des Breitbandausbaus immer schneller und bald haben wir den neuen ultraschnellen Standard 5G. Ist die Page Speed Optimierung also bald üüberflüssig?
Die Antwort auf diese Frage lautet eindeutig "NEIN! Page Speed Optimierung ist nicht überflüssig, ganz im Gegenteil, sie ist dringend notwendig!!!". Denn trotz der Bemühungen der Bundesregierung ist schnelles Internet zu Hause oder in der Arbeit bei weitem nicht flächendeckend und es gibt genügend Menschen in Deutschland, die nicht über eine schnelle Internetverbindung verfügen. Wenn Sie diese Menschen auch bestmöglich erreichen wollen, müssen Sie die Ladezeit Ihrer Website optimieren!
Mittlerweile greifen über 50 Prozent der Nutzer über das Smartphone auf ihre Website zu. Sie haben also eine zweite Zeilgruppe, die sie bestmöglich zufrieden stellen müssen. Der neue Standard 5G wird hier sicherlich helfen, dass Smartphone Nutzer eine langsame Seite einigermaßen schnell aufrufen können. Doch wir werden es nie erleben, dass 5G flächendeckend in ganz Deutschland verfügbar ist. Denn wie jeder weiß ist der aktuelle Standard 4G, bei dem deutlich weniger Sendemasten als bei 5G benötigt werden, bei weitem nicht flächendeckend in Deutschland verfügbar. Und der Anspruch an eine gute und professionelle Website ist, das sie auch mit einer schlechten Internetverbindung schnell geladen wird. Egal wo man sich gerade befindet!
Erster Schritt: Die Analyse
Für die Analyse des Page Speed bieten sich mehrere Online Tools an. Sie geben in wenigen Sekunden Aufschluss über den aktuellen Stand der Page Speed Optimierung und man erhält gleichzeitig Handlungsempfehlungen, was am Besten zu tun ist und wie hoch das Optimierungspotential der entsprechenden Maßnahmen ist.
Wenn man sich einen Überblick über den Page Speed der Website verschafft hat, kann man sich an die Optimierungen machen. Dabei muss man stets überprüfen, ob die Optimierung für die eigene Website und das verwendete System auch umsetzbar ist.
Die wichtigsten Page Speed Optimierungen
- Bilder optimieren: großes Optimierungspotential steckt in den Bildern einer Website. Denn oft sind die Qualitätseinstellungen, mit der die Bilder für eine Webanwendung gespeichert werden, viel zu hoch. Reduziert man die Bildgröße der verwendeten Bilder müssen weniger Bytes geladen werden. Dies hat einen sehr postiven Effekt auf die Ladezeit der Website.
- passende Bilddimension wählen, nur so groß wie nötig
- Qualitätseinstellungen und Color Subsampling nur so hoch wie nötig
- passendes Bildformat wählen, idealerweise Next-Gen Formate
- Datenkomprimierung aktivieren: Mittels gzip oder deflate lassen sich die Daten, die beim Aufruf einer Website geladen werden, komprimieren und somit müssen wieder weniger Bytes geladen werden.
- Dateiaufrufe reduzieren: oft werden unnötig viele Dateien geladen, um eine Website darzustellen. Die Dateiaufrufe kann man meistens reduzieren, indem man CSS bzw. Javascript Dateien zusammenfasst. Mittels CSS Sprites lassen sich auch geladene Images zusammenfassen.
- externe Datenquellen reduzieren: der Einsatz von Frameworks wie JQuery oder Bootstrap erleichtert einem bei der Programmierung die Arbeit, doch zum einen werden dabei Dateien von einer externen Quelle aufgerufen, zum anderen ist viel unnötiger Ballast in diesen Dateien.
- Rendering Pfad: wenn man dem Browser die kritischen Informationen innerhalb der geladenen Datei gleich zur Verfügung stellt, kann mit dem Darstellen der Seite direkt begonnen werden. Oft wird dies durch das Laden von CSS und JS, das sich in anderen Dateien befindet, blockiert und die Darstellung der Website kann erst beginnen, wenn diese Dateien geladen sind.
- CSS und Javascript optimieren: auch die Dateigröße von CSS und JS Dateien kann optimiert werden. Schlanker JS Code und nur notwendiges CSS verkleinern die Dateigröße. Und entfernt man noch unnötige Leerzeichen schrumpft die Dateigröße erneut.
- Caching optimieren: das Caching bestimmt zum Beispiel, welche Bilder wie lange auf dem Endgerät der Nutzers gespeichert werden sollen. Ruft ein Nutzer die Website erneut auf, kann der Browser auf die bereits heruntergeladenen Bilder zurückgreifen und muss diese nicht erneut laden.
- Lazy-Loading: Bilder, Videos oder andere Bestandteile, die nicht im oberen Teil der Website sind, können erst später heruntgerladen werden. Mit dieser Strategie wird erst der obere Teil der Website dargestellt und der Rest wird danach geladen.
Page Speed von OnlinePro
- geringere Bounce-Rate
- bessere User Experience
- mehr Nutzer / Kunden
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